01 Jun
01Jun

Es kann manchmal sehr schwer sein den passenden Anfang für eine Geschichte zu finden. 

Ich bin der Meinung, dass der erste Satz ein sehr wichtiges Bestandteil des ganzen Textes ausmacht. Man sagt ja, dass der Anfang und das Ende einander abrunden. Da wo die Geschichte beginnt, endet sie meistens auch. 

Keine Ahnung wieso das so ist. Und manchmal reicht es aus sich die erste und die letzte Folge von einer Serie anzusehen, um zu verstehen, worum es im Ganzen geht. Ähnlich ist es auch bei Büchern. 

Zurück zum Beginn einer Geschichte. Also was meine ich eigentlich damit? Gemeint ist, dass ihr genau wisst was ihr erzählen wollt, aber nicht wisst, wie ihr mit dem Schreiben anfangen sollt.

Dieses Phänomen habe ich mehr als ein Jahr lang durchlebt. Ich hatte eine Idee für einen Roman - damals, nämlich Mitte 2018, wusste ich nicht einmal, ob es ein Roman werden sollte - zweifelte aber an mir und meinen Fähigkeiten. Denn ich war begeistert von einer Geschichte, die nicht in meinem Interessenbereich lag. Ich wusste nicht, wie ich sinnvoll über ein Thema schreiben könnte, worüber ich keine Ahnung hatte. 

Nun, was habe ich dann getan? Wie habe ich weiter gemacht, werdet ihr euch fragen. 

1. Tipp: Kreative Reise ins Innere.

Hört Musik, legt euch hin, schließt eure Augen. Stellt euch eure Geschichte vor. Lebt ihn wie, als würden ihr selbst dahin handeln. Überlegt euch danach eine Reihenfolge und spricht Beispiele für einen Anfangssatz laut in eurem Zimmer aus. (Ihr könnte euch auch dabei aufnehmen. Meistens hat man den Geistesblitz und vergisst ihn, weil man in Panik gerät, da man ihn so schnell wie möglich aufschreiben möchte.) 

Was für eine Musik meine ich hier? Ich meine ein Musikstück, mit dem ihr eure Geschichte assozieren könnt.

2. Tipp: Inspiration sammeln. 

Sieht euch Bilder auf Instagram an, sammelt Bilder, die eure Geschichte verbildlichen. Schaut euch in der Natur um, in der Gegend und fotografiert das Haus, dass euch an die Infrastruktur des Hauses erinnernt, in dem eure Figuren leben werden. Speichert Lieder oder orientiert euch an Filmszenen, Videos, die eurer Vorstellung entsprechen oder ähneln. 

3. Tipp: Ideen festhalten.

Habt immer etwas zum Schreiben, Aufnehmen, Fotografieren u.Ä. dabei. Man muss nicht immer schreiben, um eine Geschichte oder einen Gedanken erzählen zu können. Manchmal reicht auch ein Bild oder nur wenige Worte, um den Gedanken dahinter weiterführen zu können. Mit Medien jeglicher Art zu arbeiten, kann wirklich auf die Sprünge helfen. 

4. Ruhig Mut!

Vergisst nicht, dass niemand erfolgreich geboren wurde. Erfolg kann man sich erarbeiten und verdienen. Wenn man Schriftsteller*In werden möchte, ist Ausdauer gefragt, viel Hoffnung an sich selbst und seiner künstlerischen Tätigkeit. Seid auch nicht eifersüchtig auf andere Sinnesgenossen. Die Eifersucht sollte nur wenige Momente anhalten. Lernt lieber von ihnen und schneidet euch eine Scheibe von ihnen ab. Imitiert sie nicht aber macht ihnen nach. Him was soll denn das heißen? Damit meine ich, dass ihr euch bloggen sollt, dass ihr auch bei Schreibwettbewerben mitmachen sollt, dass ihr eure Texte auch einem Verlag schicken sollt oder bei einer Schreibgruppe aktives Mitglied werden sollt. Vernetzt zu sein ist sehr wichtig und noch wichtiger ist es die Macht der sozialen Netzwerke auszunutzen. 

Während ich das schreibe, habe ich mir eben gedacht: Wieso machst du das? Wieso teilst du deine Tipps mit der Öffentlichkeit? Seid ihr nicht meine Konkurrenz? Dies ist vielleicht schon ein Wettbewerb. Doch ich habe verstanden, dass es viele Menschen gibt, die ihre künstlerische Ader verleugnen. Sie arbeiten nicht in kreativen Berufen, sie passen sich der Menge an. Ich bin der Meinung, dass man Menschen, besonders junge Menschen wie du und ich, Mut geben sollte, das zu tun, was man sich wünscht, worin man gut ist und was einem Spaß macht. 

Glückliche Menschen werden in der Zukunft sicherlich weniger Unruhen veranstalten. Außerdem was würde es mir bringen, wenn ich mein Wissen mit euch nicht teilen würde. Das wäre selbstsüchtig. Man braucht Nachkömmlige. 

Hört auf euer Herz. Tut was euch richtig vorkommt und lasst euch nicht von eurem Weg abbringen.

5. Tipp: Macht Erfahrungen.

Ja, klingt ein wenig komisch, aber ehrlich wenn man etwas erlebt, wirkt sich das auch auf sein/ihr Schreiben aus. Wie möchte man über einen Kuss schreiben, wenn man niemals jemanden geküsst hat? Natürlich geht das dennoch, aber wenn man etwas selbst erlebt hat, kann man es auf eine neue Weise beschreiben. Und geht es bei der Literatur nicht darum, an Altem Neues hinzufügen zu können? Bereicherung in einem Bereich, der grenzenlos ist. 


Das sind meine Tipps bis jetzt. Probiert sie aus und teilt eure Erfahrungen mit mir! :)



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